Ohne Gehälter und mit Schulden: Wie der Verlust der Unterstützung von USAID die regionalen Medien getroffen hat.


Laut einer Untersuchung der Nationalen Union der Journalisten der Ukraine arbeiten 26 % der regionalen Medien in der Ukraine ohne Gehalt, basierend allein auf dem Enthusiasmus der Journalisten.
Finanzielle Leistungsfähigkeit der regionalen Medien
- 18,1 % der Redaktionen können mehr als ein halbes Jahr ohne finanzielle Unterstützung arbeiten;
- 41 % der Redaktionen schätzen ihre finanzielle Stabilität nur auf ein halbes Jahr;
- 24,1 % der Redaktionen rechnen damit, nur bis zu drei Monate durchzuhalten;
- 16,9 % der Medien haben nur einen monatlichen Puffer.
Mehr als 77 % der lokalen Medien haben monatliche Budgets von weniger als 100.000 UAH. Dies reicht aus, um die grundlegenden Ausgaben zu decken, lässt jedoch kaum Ressourcen für Entwicklung und Verbesserung der Qualität der Materialien.
Laut der Studie erhielten im Januar 2025 nur ein Drittel der regionalen Medien Unterstützung von USAID, während zwei Drittel diese Hilfe nicht erhielten.
Folgen des Wegfalls der Unterstützung von USAID
- Schulden bei Druckereien (in einigen Fällen bis zu 95.000 UAH);
- Unbezahlte Gehälter für Januar-Februar 2025;
- Schulden bei Auftragnehmern;
- Eigene nicht realisierte Ausgaben (bis zu 580.000 UAH).
Besonders verletzlich waren die Frontmedien, die oft von Fördermitteln abhängig waren, da es an Werbung und Abonnements während der Kampfhandlungen mangelte.
Krisenmaßnahmen
- Reduzierung der Gehälter für Mitarbeiter (46,8 % der Redaktionen);
- Stellenabbau (mehr als 40 % der Redaktionen);
- Verringerung der Materialumfänge (36,4 % der Medien);
- Aufgabe von Projekten und Initiativen (35,1 % der Medien);
- Reduzierung der Häufigkeit der Zeitungserscheinungen (16,9 % der Medien).
Das Einfrieren der Finanzierung stellt eine Bedrohung für die Informationssicherheit der Front- und befreiten Territorien dar.
Im März hat das US-Außenministerium offiziell den Kongress über die Schließung der Aktivitäten der USAID informiert.
Auch die Gehälter der Volksabgeordneten sind im Durchschnitt um 9-10.000 UAH pro Monat gestiegen, was auf den Anstieg des Existenzminimums zurückzuführen ist.
Analyse:Die ukrainischen regionalen Medien stehen vor finanziellen Schwierigkeiten, und viele von ihnen funktionieren ohne Gehälter. Die Untersuchung der Nationalen Union der Journalisten der Ukraine zeigt, dass die meisten Medien über begrenzte finanzielle Mittel verfügen und nicht in der Lage sind, längere finanzielle Schwierigkeiten zu überstehen. Der Anstieg der Schulden, die Senkung der Gehälter und der Stellenabbau sind ernsthafte Folgen dieser Probleme. Besonders betroffen sind die Frontmedien, die häufig nur auf Fördermittel angewiesen waren. Auch das Ausbleiben der Hilfe von USAID hat negative Auswirkungen auf die Informationssicherheit in den betroffenen Gebieten. Das Einfrieren der Finanzierung führt nicht nur zu finanziellen Problemen, sondern schränkt auch die Möglichkeit zur Entwicklung und Verbesserung der Qualität des Inhalts ein. Dies zeigt die Instabilität der Situation und die schwierigen Bedingungen, mit denen Journalisten in regionalen Medien konfrontiert sind.Lesen Sie auch
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