Skandal um das neue Geschichtsbuch der Ukraine: Warum Pädagogen und Eltern dagegen sind.


In den sozialen Netzwerken gab es Empörung über das neue Geschichtsbuch der Ukraine für die 11. Klasse. Kritiker beschuldigten die Autoren, das Material politisiert und historische Fakten verzerrt zu haben, die für die Macht vorteilhaft sind. Insbesondere wird der Abschnitt, der der modernen Geschichte der Ukraine und der russischen Invasion in den Jahren 2022-2024 gewidmet ist, kritisiert. Dies wird als Versuch angesehen, die Fehler der Macht zu minimieren und die Rolle des derzeitigen Präsidenten zu betonen. Die Autoren des Buches weisen die Vorwürfe zurück und fordern die Kritiker auf, das Buch zu lesen, bevor sie ihre Bewertungen abgeben.
Die Kritiker weisen auch auf die positive Darstellung des Programms 'Großer Bau' und das Fehlen von Erwähnungen von Ansprüchen gegenüber der Macht während der Invasion hin. Eine Geschichtslehrerin erklärt jedoch, dass Historiker Ereignisse, die weniger als fünf Jahre zurückliegen, aufgrund bestimmter Mängel an Objektivität und Transparenz normalerweise nicht betrachten. Der Verlag 'Ranok' behauptet, dass ihre Bücher immer von wahrheitsgetreuen Historikern ohne politischen Einfluss geschrieben wurden.
Ein separates Problem ist die psychologische Bereitschaft der Schüler, das Thema Krieg zu lernen, wenn sie selbst Teilnehmer dieses Krieges sind. Die Geschichtslehrerin teilte ihre Erfahrung, dass es ein schwieriges Thema für die Diskussion mit Kindern ist, die persönlich die Ereignisse erlebt haben, und dass dies starke Emotionen bei Schülern aus verschiedenen Regionen der Ukraine hervorruft.
Derzeit kommentiert das Ministerium für Bildung und Wissenschaft der Ukraine die Situation mit dem Buch nicht. Eine lebhafte Diskussion über den Geschichtsunterricht des Krieges wird weiterhin in Lehrerkollegien und im öffentlichen Raum geführt.
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