Immer weniger Chinesen schließen Ehen. Die Behörden suchen nach Möglichkeiten zur Förderung.


Die Anzahl der Eheschließungen in China ist aufgrund wirtschaftlicher Instabilität gesunken
Im Jahr 2024 sank die Anzahl der registrierten Eheschließungen in China, das mit Bevölkerungsrückgang zu kämpfen hat, in den ersten neun Monaten. Dies berichtet Reuters unter Berufung auf das chinesische Ministerium für Zivilangelegenheiten.
In diesem Zeitraum wurden in China 4,747 Millionen Ehen registriert. Laut Reuters ist dies 943 Tausend weniger als im Vorjahr. Im Jahr 2023 wurden in den ersten neun Monaten 5,69 Millionen Ehen geschlossen, was mehr ist als im Jahr 2022.
Die wirtschaftliche Instabilität und die steigenden Lebenshaltungskosten in ganz China zwingen die Jugend dazu, die Eheschließung aufzuschieben. Dies ist ein alarmierendes Signal für Gesetzgeber, die versuchen, dem Bevölkerungsrückgang entgegenzuwirken - kürzlich haben sie ein Gesetz vorgeschlagen, das Scheidungen erschwert und die Eheschließung erleichtert.
Darüber hinaus versuchen die chinesischen Behörden, die Geburtenrate zu fördern. Im März 2023 gaben neun Berufsschulen in China den Studenten eine Woche Ferien, um sich zu verlieben. Schon im August 2023 boten die Behörden in der Grafschaft Changshan jungen Paaren eine "Belohnung" für die Eheschließung an.
Wirtschaftskrise vernichtet Chinas Milliardäre
Der Immobilienboom in China, der über mehrere Jahrzehnte anhielt, führte zur Entstehung immer neuer Milliardäre. Allerdings zerstörte dann die wirtschaftliche Flaute viele Unternehmer, die riesige Vermögen besaßen und mit Bauunternehmen verbunden waren. Dies berichtet die Financial Times unter Berufung auf Daten der Forschungsgruppe Hurun.
Der wirtschaftliche Abschwung in China bereitet den Bürgern Sorgen. Peking zögert, zu mutigeren Maßnahmen zur Unterstützung der Wirtschaft zu greifen. Proteste in China nehmen zu, da die Auswirkungen des Konjunkturrückgangs die Bürger beunruhigen und Peking sich zurückhält, um die Wirtschaft anzukurbeln.
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